Haus verkaufen in Chemnitz, Sachsen

Immobilienmakler Chemnitz, Sachsen

Der Immobilienmarkt in Chemnitz

Überblick

Die Stadt Chemnitz, die bis Anfang der 90er Jahre nach Karl Marx benannt war, ist mit ihren rund 246.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des sächsischen Bundeslandes. Nach dem Entschluss der ehemaligen SED und der damaligen Regierung der DDR trug die Stadt Chemnitz knapp 40 Jahre lang den Namen Karl-Marx-Stadt. Erst mit einem Bevölkerungsentscheid im Jahr 1990 wurde die Stadt wieder in Chemnitz umbenannt. Seither stellt die Großstadt eines der insgesamt sechs Oberzentren des Bundeslandes dar.

Die Historie Chemnitz’ beginnt bereits Mitte des 12. Jahrhundert mit der ersten urkundlichen Erwähnung. Im Laufe der Zeit wurde der Stadt eine immer größer werdende Rolle als deutsche Industriestadt zugeordnet. Dabei prägte sie eine jahrhundertelange Geschichte, die vor allem in der Phase der Hochindustrialisierung ihren Höhepunkt fand, bis die Stadt im Zuge des Zweiten Weltkrieges beinahe komplett zerstört wurde. Seit dem Wiederaufbau von Chemnitz sind es derzeit insbesondere die technischen Schwerpunkte, die die Wirtschaft der Stadt prägen. Mit der ansässigen Technischen Universität und den dazugehörigen Studenten, deren Zahl mittlerweile 11.000 Studenten übersteigt, bilden u.a. die Automobilindustrie, die Informationstechnologie und alle Bereiche des Maschinen- und Anlagenbaus die wirtschaftlichen Schwerpunkte der Stadt.

Nachdem Chemnitz bereits Anfang der 1930er Jahre mit knapp 360.000 Einwohnern einen historischen Höchststand verbuche, sind die Einwohnerzahlen seither rückläufig. Zwar gehen zahlreiche Prognosen davon aus, dass die Stadt auch in Zukunft schrumpfen wird, bis dato sinken die Einwohnerzahlen aber langsamer, als man erwartet hat. Das liegt vor allem an dem Zuzug der vielen jungen Menschen. Dennoch geht die Bertelsmann-Stiftung davon aus, dass die Stadt Chemnitz im Jahr 2030 auf rund 234.200 Einwohner schrumpfen wird.

Immobilienmarkt in Chemnitz

Im Allgemeinen wird der Immobilienmarkt in Chemnitz stark unterschätzt. Grund dafür ist vor allem das schlechte Image der Stadt, was sich unter jenen eingebrannt hat, die nicht selbst in Chemnitz wohnen. Daher zeichnete sich die Vergangenheit damit aus, dass insbesondere Kapitalanleger und Investoren die Stadt mieden. Und das, obwohl gute Immobilien in der Stadt günstig zu erwerben sind und aus langfristiger Sicht die Vermietung keinerlei Probleme darstellt. Hinzu kommt jedoch, dass selbst die Altersstrukturen der Bevölkerung für Kapitalanleger und Investoren wenig vielversprechend war. Denn einerseits sind die Bevölkerungszahlen rückläufig und der Altersdurchschnitt nimmt immer weiter zu. Andererseits spricht vor allem der hohe Leerstand in der Stadt gegen Investitionen in Immobilien. Nichtsdestotrotz versucht die Stadt intensiv, dem schlechten Image entgegenzuwirken.

Immobilienmakler in Chemnitz

Zahlreiche Immobilienmakler haben sich in Chemnitz niedergelassen oder bedienen die Stadt mit Ihren Tätigkeiten. Damit stellen sie einen optimalen Ansprechpartner zum Thema Haus verkaufen und Vermietung dar.

In Sachsen und somit auch in Chemnitz liegt die ortsübliche Courtage bei 7,14 %, wobei je 3,57 % gleichermaßen auf den Käufer und auf den Verkäufer umgelegt werden. Es ist also gänzlich irrelevant, ob man ein Haus verkaufen oder erwerben möchte, es werden in jedem Fall 3,57 % fällig.

Mietpreisentwicklung

Trotz aller schlechten Meinungen über Chemnitz darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Stadt in Ostdeutschland vergleichsweise das größte Pro-Kopf-Einkommen hat. Dennoch hat dies keinerlei Auswirkungen auf die Entwicklung der Immobilienpreise. Bis dato konnten nur in guten bzw. sehr guten Wohngegenden marginale Preissteigerungen verzeichnet werden. Aber insgesamt sind die Entwicklungen der Immobilienpreise in Chemnitz sehr wechselhaft. Betrachtet man den Zeitraum seit dem Jahr 2011, so konnten im Mietsegment teilweise Preissteigerungen in Summe zwischen fünf und 12 Prozent nachgewiesen werden. Das betrifft insbesondere Mietwohnungen mit durchschnittlichen Größen ab 60 bzw. 100 Quadratmetern. Es konnten aber auch bei sehr kleinen Mietwohnungen Preisrückgänge festgestellt werden. Wohnungen ab durchschnittlich 30 Quadratmetern verloren in Summe zwei Prozent an Wert. Mittlerweile werden neue Mietwohnungen in Chemnitz für durchschnittlich 6,30 Euro pro Quadratmeter vermietet. Die Mietpreise schwanken aber und liegen am unteren Ende mancherorts bei 3,77 Euro pro Quadratmeter. Immobilienmakler vermieten neue Wohnungen aber teilweise auch für Quadratmeterpreise von rund 10 Euro wie beispielsweise im Stadtzentrum. Bestehende Mietwohnungen sind durchschnittlich für 5,05 Euro pro Quadratmeter in der Stadt mietbar. Dabei umfasst dieses Segment lediglich eine Preisspanne zwischen 3,80 Euro und 7,06 Euro pro Quadratmeter.

Immobilien verkaufen in Chemnitz

Auch die Preisentwicklung der Eigentumswohnungen und Häuser war in der Vergangenheit wechselhaft. Während Eigentumswohnungen sowohl Preissteigerungen als auch Rückgänge verzeichnen konnten, sind die Verkaufspreise bei Häusern durchweg gestiegen. Dort konnten für den Zeitraum seit 2011 Preissteigerungen zwischen acht und rund 58 Prozent nachgewiesen werden. Insbesondere Häuser mit Durchschnittsgrößen ab 200 Quadratmetern verbuchten die größte Wertsteigerung.

Dass der Immobilienmarkt in Chemnitz bisher unterschätzt wurde, zeigt sich vor allem an den Quadratmeterpreisen von Eigentumswohnungen und Häusern. Denn während neue Eigentumswohnungen beim Verkauf für durchschnittlich 1846 Euro pro Quadratmeter von Immobilienmaklern vermittelt werden, sind es bei Bestandswohnungen zum Teil sogar lediglich 435 Euro pro Quadratmeter, wie zum Beispiel in Furth. Jedoch kann der Verkauf einer Wohnung in einem Stadtteil wie Kapellenberg auch Quadratmeterpreise von durchschnittlich 1714 € einbringen. In der Innenstadt können bei dem Verkauf einer Eigentumswohnung durchschnittlich 925 €/m² verlangt werden.

Neue Häuser haben durchschnittliche Quadratmeterpreise von 1789 Euro, erreichen in Spitzenlagen, wie in Schlosschemnitz, aber auch Quadratmeterpreise von bis zu knapp 2500 Euro. Bei bestehenden Häusern liegt bei einem Verkauf der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei lediglich 1257 Euro. Immobilienmakler berichten jedoch davon, dass in Spitzenlagen, wie beispielsweise dem Yorckgebiet, auch Häuser für Quadratmeterpreise von durchschnittlich 2206 Euro verkauft werden. Allerdings gibt es auch Lagen, in denen weitaus schlechtere Preise erzielt werden. Dazu gehört auch Hilbersdorf, denn mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 329 Euro ist nicht einmal ein Drittel des Durchschnittspreises in ganz Chemnitz erreicht.

Alles in allem ist der Immobilienmarkt in Chemnitz sehr komplex. Denn vor allem die Randlagen um Schönau oder Rabenstein sind aufgrund ihrer Einfamilienhäuser sehr beliebt. Leider wechseln dort die Eigentümer kaum. Alternativ werden innenstadtnahe bzw. verkehrsgünstige Gegenden bevorzugt. Obwohl die Stadt diese Entwicklung begünstigt und deshalb in Innenstadtnähe vermehrt Bauflächen zur Verfügung stellt, wird kaum neuer Wohnraum geschaffen. Denn trotz hoher Nachfragen fehlt es immens an Investoren.

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