- Wohnimmobilien
- Eigentumswohnungen
- Immobilienvermittlung
Als hessische Landeshauptstadt ist Wiesbaden mit seinen rund 286.000 Einwohnern nach Frankfurt am Main die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes.
Im Rhein-Main-Gebiet gelegen, umgeben vom Taunus im Norden und dem Rhein im Süden, gilt die Stadt als sehr attraktiver Wohnort. Ihr besonderes Merkmal sind die zahlreichen Thermalquellen, die die Stadt zu einem der ältesten Kurbäder Europas macht. Bereits die Römer nutzten die heißen Quellen, die heute in zahlreichen Thermal- und Saunabädern für Entspannung sorgen.
Geprägt wurde die Stadt auch durch die Residenz des Herzogtums Nassau, welches 1806 Wiesbaden zu seinem Regierungssitz machte und zahlreiche repräsentative Bauten errichten ließ. Zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten gehört neben dem nassauischen Stadtschloss, in dem heute der Hessische Landtag residiert, auch das Alte Rathaus, der Nassauer Landesdom, der Kurpark und die Wilhelmstraße. Eine weitere Attraktion ist eine wasserbetriebene Standseilbahn, die seit 1888 auf den Neroberg im nördlichen Teil der Stadt fährt. Vor allem im westlichen Umland der Stadt liegen große Teile des Weinanbaugebiets Rheingau. Der dort angebaute Riesling und Spätburgunder genießt aufgrund seiner hohen Qualität Weltruhm.
Auf der anderen Seite des Rheins liegt in direkter Nachbarschaft die Stadt Mainz. Dank der Aufteilung der französischen und der amerikanischen Besetzungszone entlang des Rheins gibt es heute noch Bezirke wie Mainz-Kastel oder Main-Kostheim, die zu Wiesbaden gehören. Dank seiner geographischen Lage am Rhein und in Nähe des Ruhrgebiets stieg die Bevölkerung Wiesbadens mit der Industrialisierung rasant an. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Häuser im Stil des Klassizismus, Historismus und Jugendstil. Im Krieg nur wenig zerstört, ist die Innenstadt von Wiesbaden noch sehr gut erhalten. Das Stadtbild ist geprägt durch die Altbauten mit ihren schmuckvollen Fassaden, deren Anteil in Vierteln wie Westend, Mitte oder Biebrich besonders hoch ist.
Wiesbadens Wirtschaftsschwerpunkt liegt im Dienstleistungssektor. Die meisten Arbeitnehmer sind in Finanz- und Versicherungsunternehmen sowie in der Consulting Branche beschäftigt. Neben der Verwaltung des Bundeslandes Hessen haben außerdem das Bundeskriminalamt und das Statistische Bundesamt ihren Sitz in Wiesbaden.
In der hessischen Landeshauptstadt finden sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Immobilienmaklern wieder, die ihre Spezialisierungen und Tätigkeitsschwerpunkte in den unterschiedlichsten Bereichen haben. Dazu gehören insbesondere die Tätigkeitsbereiche Haus verkaufen und Vermietung. Sowohl überregionale Großunternehmen als auch vereinzelte kleine Maklerbüros sowie Banken treffen im Immobiliengeschäft auf die rund 286.000 Einwohner Wiesbadens. Die Expertise der jeweiligen Immobilienmakler reicht dabei von der Immobilienbewertung bin hin zur einfachen Immobilien- und Wohnungsvermittlung.
Die Vergütung richtet sich nach der ortsüblichen Courtage. In Hessen und somit auch in Wiesbaden liegt diese bei 5,95%, wobei dieser Betrag alleinig vom Käufer getragen wird. Möchte man in Wiesbaden also ein Haus verkaufen, so wird keine Courtagezahlung an den Immobilienmakler fällig.
Angesichts seiner günstigen Lage, guten Beschäftigungsverhältnissen und positiver wirtschaftlicher Entwicklung verwundert es nicht, dass Wiesbaden eine wohlhabende Stadt ist. Der Kaufkraftindex liegt deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt und macht Wiesbaden zu einem günstigen Markt für Immobilienmakler.
Dafür sprechen auch die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt, deren gesamter Umsatz von Immobilienverkäufen im vergangenen Jahr 1,645 Milliarden Euro betrug und damit einen neuen Rekord aufstellte. Hinzu kommt, dass die Stadt im Zuge der positiven wirtschaftlichen Entwicklung auch in Zukunft wachsen wird. Denn nachdem die Bevölkerungszahlen in den vergangenen zehn Jahren bereits um knapp 13.000 Einwohner angewachsen sind, gehen Prognosen der Hessen Agentur davon aus, dass dieser Trend anhalten wird und die Stadt bis zum Jahr 2030 auf knapp 295.000 Einwohner anwachsen wird.
Nachdem sich die Mieten in den vergangenen 30 Jahren verdreifacht haben, ist Wiesbaden mittlerweile ein teures Pflaster geworden. Allein in den vergangenen vier Jahren konnten sowohl im Miet- als auch im Kaufsegment Preissteigerungen im zweistelligen Bereich nachgewiesen werden. Beispielsweise stiegen die durchschnittlichen Mietpreise bei Wohnungseinheiten von 60 bzw. 100 Quadratmetern in Summe um knapp 13 Prozent seit dem Jahr 2011.
Der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter lag 2012 bei 9,02 Euro. Heute sind es mittlerweile für Neubauwohnungen sogar im Schnitt 11,86 Euro pro Quadratmeter, wobei die Preisspanne in einem Rahmen zwischen 9,14 Euro und 15,36 Euro pro Quadratmeter liegt. Im Stadtteil Bierstadt werden von Immobilienmaklern sogar bis zu 18,73 Euro pro Quadratmeter verlangt. Bestehende Mietwohnungen sind im Vergleich dazu etwas günstiger. Durchschnittlich kostet der Quadratmeter in Wiesbaden 9,80 Euro. Zwar gilt für die Stadt eine durchschnittliche Preisspanne zwischen 7,60 Euro und 12,32 Euro pro Quadratmeter. Zahlreiche Stadtteile rund um das Zentrum Wiesbadens herum stellen jedoch Wohnungen, deren Quadratmeterpreise bis zu knapp 14 Euro reichen wie beispielsweise in den Stadtteilen Nordost, Südost oder Sonnenberg.
Besonders gefragt sind große Altbauwohnungen mit durchschnittlichen Größen von über 100 Quadratmetern, welche für Immobilienmakler ein rentables Segment darstellen. Sie liegen preislich mit durchschnittlich 11,38 Euro pro Quadratmeter deutlich über den Preisen der Wohnungen mit 60 bis 100 Quadratmetern, die im Durchschnitt bei 9,61 Euro pro Quadratmeter liegen (Stand 2014).
Im Gegensatz zu den Mietwohnungen, die in den vergangenen Jahren eine moderate Preisentwicklung in Wiesbaden zurücklegten, verzeichneten Häuser seit dem Jahr 2011 einen Preisanstieg von rund 49 Prozent. Das betrifft vor allem Immobilien ab einer Größe von 200 Quadratmetern. Daneben stehen Eigentumswohnungen mit Preissteigerungen in Summe zwischen 18 und 23 Prozent. Allen voran waren vor allem große Immobilien, wie auch im Mietsegment, gefragter denn je. Hier konnten Preissteigerungen von rund 23 Prozent nachgewiesen werden.
Die teuerste Wohnlage stellt Sonnenberg dar. Wer dort sein Haus verkaufen möchte, kann mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 6021 € rechnen. Die Lage mit den geringsten Verkaufspreisen befindet sich in Medenbach, da Verkäufer von Häusern dort durchschnittlich nur 2132 Euro pro Quadratmeter erhalten, also etwas über ein Drittel der in Medenbach erzielten Preise. Häuser in der Innenstadt werden im Durchschnitt für 3746 Euro pro Quadratmeter verkauft.
Mittlerweile werden neue Eigentumswohnungen in Wiesbaden für einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 4.049 Euro von Immobilienmaklern veräußert. Je nach Lage und Zustand, an den sich der Preis letztendlich richtet, liegt die Spanne der Quadratmeterpreise in diesem Segment zwischen 3.262 Euro und 4.892 Euro. Ungeachtet dessen werden zahlreiche Eigentumswohnungen in Stadtteilen wie Mitte, Südost, Nordost oder Bierstadt zu noch höheren Quadratmeterpreisen verkauft. Spitzenpreise werden in Bierstadt erreicht. Dort können Immobilienverkäufe Quadratmeterpreise erzielen, die über der 7.000 Euro Marke liegen.
Bestehende Eigentumswohnungen weisen in Wiesbaden dagegen durchschnittliche Quadratmeterpreise von 2.859 Euro auf. Fast in der gesamten Stadt werden jedoch auch Bestandswohnungen zu Quadratmeterpreisen verkauft, die unter der 2.000 Euro Grenze liegen. Im Gegensatz dazu kommt es bei dem Verkauf von Wohnungen aber auch nicht selten vor, dass in bestimmten Stadtteilen Quadratmeterpreise von über 4.000 Euro erzielt werden. In den Bezirken Nordost, Mitte und Südost reicht die Preisspanne sogar bis zu 5.564 Euro pro Quadratmeter. Ausschließlich in Sonnenberg werden noch höhere Quadratmeterpreise erzielt. Immobilienmakler berichten, dass durch den Verkauf von guten Bestandswohnungen dort Quadratmeterpreise bis zu rund 6.400 Euro erzielt werden.
Alles in allem profitiert die Stadt extrem von den Preissteigerungen der Immobilien in jeglicher Hinsicht. Denn einerseits stellt der Immobiliensektor weiterhin ein profitables Geschäft für Immobilienmakler und die Stadt dar. Andererseits zieht es Außenstehende nach Wiesbaden, und das trotz der vergangenen Preissteigerungen. Denn vor allem für viele Frankfurter stellt die Stadt, im Vergleich zu den Mietpreisen in der Mainmetropole, eine günstigere Alternative dar. Zusätzlich treibt die wachsende Bevölkerungszahl der Stadt die Nachfrage nach Immobilien weiter in die Höhe. Zwar wurden bereits zahlreiche Bauprojekte veranlasst und weitere sind auch in Planung. Dennoch notierten Immobilienmakler in den vergangenen Jahren eine zunehmende Nachfrage, die auch immer mehr mit Preissteigerungen in allen Segmenten einhergeht.