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Immobilienmakler Mainz

Der Immobilienmarkt in Mainz

Überblick

Die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz ist mit etwa 200.000 Einwohnern zugleich die größte Stadt des Bundeslandes. Mainz wurde um Christi Geburt als römisches Legionslager gegründet und entwickelte sich rasch zur Hauptstadt der Provinz Germania superior. Nach dem Untergang des Römischen Reiches wurde Mainz dann bereits im 8. Jahrhundert Erzbistum und entwickelte sich zur größten christlichen Gemeinde nördlich der Alpen. Diese kirchliche Bedeutung konnten die Mainzer Erzbischöfe auch in politischen Fragen nutzen, sodass sie als Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches und Erzkanzler über Jahrhunderte eine bedeutende historische Rolle spielten.

Die historische Bedeutung von Mainz im Mittelalter

1184 fand in Mainz unter Friedrich Barbarossa eines der größten Turniere und Feste des europäischen Mittelalters statt und 1188 begann von dort der Dritte Kreuzzug. Vom 13. bis zum 15. Jahrhundert konnte sich Mainz als Freie Reichsstadt wirtschaftlich und politisch vollends entfalten, danach verlor sie diesen Status jedoch und wurde eine klassische barocke Residenzstadt der Mainzer Erzbischöfe. In jener Zeit und auch später noch nach der Säkularisation behinderten die großen Festungswerke die Entwicklung der Stadt, da außerhalb jener keine steinernen Gebäude errichtet werden durften.

Der wirtschaftliche Umschwung in Mainz

Erst mit der Schleifung der Festung im 20. Jahrhundert und später als Hauptstadt von Rheinland-Pfalz konnte sich Mainz wieder wirtschaftlich erfolgreich entwickeln. 1949 wurde die während der französischen Besatzungszeit geschlossene Universität neu gegründet, womit Mainz an seine akademische Bedeutung als Geburtsort des europäischen Buchdrucks anschließen konnte. Seitdem entwickelt sich Mainz wirtschaftlich unter Prägung des nahen Frankfurt am Main hervorragend. In den Studien der Wirtschaftswoche schneidet Mainz regelmäßig unter den zehn wirtschaftsstärksten deutschen Städten pro Kopf ab.

Immobilienmarkt in Mainz

Mainz ist dank seiner erfreulichen wirtschaftlichen Entwicklung eine der am schnellsten wachsenden deutschen Städte. Dementsprechend ist auch der Immobilienmarkt äußert lukrativ für Verkäufer und Interessenten. Insbesondere zeichnet Mainz aus, dass in der Stadt besonders hohe Mieten bei besonders niedrigen Immobilienpreisen gefordert werden können. Dies gilt vor allem für kleine Wohnungen in Größenordnungen von 30 Quadratmetern, deren Kosten mit etwa 2400 Euro pro Quadratmeter nur geringfügig über dem deutschen Durchschnitt von 2200 Euro pro Quadratmeter liegen. Zugleich ist die Miete für solche Wohnungen mit 11,91 Euro pro Quadratmeter deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 9,25 Euro pro Quadratmeter.

Mietpreise in Mainz

Grundsätzlich sind die Kauf- und Mietpreise in Mainz aber sehr unterschiedlich und richten sich stark nach Lage und Zustand der Immobilie. So beträgt der durchschnittliche Mietpreis für Neubauwohnungen zwar 11,91 Euro pro Quadratmeter. Die Preisspanne reicht dabei aber von rund 9 Euro bis hin zu knapp 19,50 Euro pro Quadratmeter wie im Stadtteil Hartenberg / Münchfeld. Bestehende Mietwohnungen haben dagegen einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von rund 10,20 Euro. Die Preisspanne ist hierbei wesentlich kleiner und liegt zwischen 8 Euro und etwas über 14 Euro pro Quadratmeter.

Verkauf von Immobilien in Mainz

Bei Eigentumswohnungen ist das Verhältnis der Verkaufspreise ähnlich. Auch hier sind Neubauwohnungen wesentlich preisintensiver als bestehende Eigentumswohnungen, was sich deutlich an den durchschnittlichen Quadratmeterpreisen abzeichnet. Während bestehende Eigentumswohnungen von Immobilienmaklern für durchschnittlich rund 2400 Euro pro Quadratmeter veräußert werden können, sind es bei Neubauwohnungen dafür durchschnittlich 3795 Euro pro Quadratmeter. Preise können dabei aber auch deutlich nach oben steigen. So haben beispielsweise einzelne Immobilien in der Altstadt Quadratmeterpreise von rund 5720 Euro. Immobilienmakler setzen in der Neustadt sogar mitunter Quadratmeterpreise von rund 6340 Euro durch.

Die Sogeffekte der Mainzer Innenstadt

Die hohen Nachfragen nach Neubauwohnungen, insbesondere in Innenstadtnähe, sind derzeit charakteristisch für den Immobilienmarkt in Mainz. Grund dafür sind die Sogeffekte der Stadt, die vor allem Pensionäre aus den Vororten wieder in die Innenstadt ziehen. Konsequenterweise ist der Bedarf an altersgerechten Wohnmöglichkeiten mit Fahrstühlen oder barrierefreien Zugängen für diese Altersgruppe besonders wichtig. Daher sind Neubauwohnungen aktuell gefragter denn je und die Preise steigen dadurch proportional.

Preissteigerungen des Mainzer Immobilienmarktes

Allein seit dem Jahr 2010 können in allen Bereichen des Mainzer Immobilienmarktes Preissteigerungen von über 10 Prozent festgestellt werden. Insbesondere Neubauwohnungen verzeichneten in diesem Zeitraum den größten Preissprung von über 15 Prozent. Auch wenn es der Stadt viel an Grünfläche fehlt, punktet Mainz dafür besonders mit den Arbeitsmöglichkeiten und vor allem mit der Bildung. Nicht umsonst gilt die Stadt mit den über 35.000 Studenten an der ansässigen Johannes Gutenberg-Universität auch als typische Studentenstadt.

Leben und Wohnen in den gefragten Stadtteilen von Mainz

Gefragte Wohngegenden gibt es in Mainz so einige. Allein zahlreiche Stadtteile mit guter Anbindung zu den öffentlichen Verkehrsmittel oder der Autobahn wie beispielsweise die Innenstadt oder Bretzen- und Hechtsheim sind besonders bei Pendlern, die nicht in Frankfurt am Main wohnen wollen, sehr beliebt. Außerdem sprechen vor allem die günstigen Mietpreise im Vergleich zur Mainmetropole für Mainz. Studenten und Familien suchen ihre Zuflucht dagegen im Stadtteil Hartenberg / Münchfeld. Zwar liegen die durchschnittlichen Mietpreise für Bestandswohnungen bei rund 10,74 Euro pro Quadratmeter und für Neubauwohnungen bei rund 14,50 Euro pro Quadratmeter und gehören damit zum oberen Preissegment. Die gut zu erreichende Innenstadt, Bahnhöfe und die Nähe der Universität sprechen jedoch für den Stadtteil.

Der Preis des Wohnens im Villenviertel Gonsenheim

Zu den guten Wohngegenden der Stadt gehört zweifellos auch der Stadtteil Gonsenheim, der als Villenviertel hervorsticht. Dabei bieten die Immobilien rund um das Waldvillengebiet die wohl pompösesten und luxuriösesten Immobilien der ganzen Stadt. Eigentumswohnungen erreichen in Gonsenheim Quadratmeterpreise von 2875 Euro bis zu knapp 3800 Euro. Häuser sind für einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von rund 3811 Euro zu erwerben. Dabei kann der Quadratmeterpreis aber auch auf bis zu 5.400 Euro ansteigen. Es kommt nicht selten vor, dass Häuser in diesem Stadtteil zu Preisen zwischen 400.000 Euro und 600.000 Euro verkauft werden. Möchte man in diesem Stadtteil sein Haus verkaufen, so ist dies finanziell besonders lukrativ.

Immobilienmakler in Mainz

Zahlreiche Immobilienmakler haben sich in Mainz niedergelassen oder bedienen die Stadt mit ihren Tätigkeiten. In Mainz findet sich für jedes Anliegen der richtige Ansprechpartner zum Thema Haus verkaufen und Immobilienvermietung.

Die Vergütung richtet sich nach der ortsüblichen Courtage. In Rheinland-Pfalz und somit auch in Mainz liegt diese bei 7,14%, wobei je 3,57% gleichermaßen auf den Käufer und den Verkäufer umgelegt werden. Es ist daher gänzlich irrelevant, ob man ein Haus verkaufen oder erwerben möchte, es werden in beiden Fällen 3,57% fällig.

Fluglärm als Problem der Stadt

Trotz der ansteigenden Preise im Kauf- und Mietsegment hat der Mainzer Immobilienmarkt mit einigen Problemen zu kämpfen. So beschweren sich Stadt und Einwohner zugleich seit einigen Jahren über zunehmendem Fluglärm. Denn seit Eröffnung einer neuen Start- und Landebahn des naheliegenden Flughafens leidet beinahe die gesamte Stadt unter dem Lärm der Flugzeuge, der auch vor gehobenen und luxuriösen Stadtteilen nicht Halt macht. Dennoch stellen sich die Einwohner auf diese Problematik ein. Seien es Straßenplakate zur Demonstration oder schalldichte Fenster in Wohnungen und Häusern. Der zunehmenden Nachfrage an Immobilien schadet dies jedoch nicht.

Tendenzen der Stadt Mainz

Die Kauf- und Mietpreise werden nach Prognosen nichtsdestotrotz weiterhin ansteigen, denn die Stadt verzeichnet zudem auch einen immer höheren Anstieg der bestehenden Haushalte und Einwohner. Zudem gehen Hochrechnungen davon aus, dass die Stadt in den nächsten Jahren weiterhin wachsen wird. Bis zum Jahr 2030 prognostiziert die Bertelsmann-Stiftuftung einen Anstieg der Bevölkerungszahl um ca. 3 Prozent, was einer letztlich Bevölkerungszahl von knapp 218.000 Einwohnern gleichkommt.

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