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Die westlichste deutsche Großstadt blickt auf eine lange und wechselhafte Geschichte zurück. Seine Gründung verdankt Aachen heißen Quellen, die Kaiser Karl der Große besonders schätzte und derentwegen er Aachen zur Hauptstadt des Europa umspannenden Fränkischen Reiches machte. Aachen heißt daher korrekterweise Bad Aachen. Unter Karls Ägide wurde insbesondere der Aachener Dom errichtet, der eine der architektonisch und historisch bedeutendsten Kirchen Europas und Sitz der Bistums Aachen ist. Zudem war er über Jahrhunderte Krönungsort der deutschen Könige. Als Freie Reichsstadt entwickelte sich Aachen zu einem Zentrum der Textil- und Metallindustrie, bis die ganze Stadt 1656 einem großen Feuer zum Opfer fiel.
Daraufhin wurde Aachen unter zentraler Leitung so wiederaufgebaut, dass die Stadt alle notwendigen Funktionen eines Kurbads ideal erfüllen konnte. Dank dieser Neugestaltung, die zum Satz „Was das Feuer zerstörte, baut das Wasser wieder auf“ führte, wurde Aachen in den folgenden Jahrhunderten eines der bedeutendsten Kurbäder Europas, das so illustre Gäste wie Peter den Großen, Friedrich den Großen und Georg Friedrich Händel beherbergte. Nach dem Wiener Kongress von 1815 fiel Aachen an Preußen, das 1870 die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule in Aachen gründete. Diese ist bis heute die größte und eine der qualitativ herausragenden technischen Hochschulen Deutschlands und wird regelmäßig als Teil der bundesweiten Exzellenzinitiative gefördert.
Wirtschaftlich erlebte das vormals florierende Aachen einen tiefen Einschnitt ab dem Ersten Weltkrieg mit der französischen Besetzung der Ruhr, die Aachen vom übrigen deutschen Wirtschaftsraum abschnitt. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich Aachen jedoch wieder sehr positiv entwickelt. So besitzt Aachen bedeutende Industriebetriebe, darunter Werke von Continental und Philips, ein großes Forschungszentrum des US-Automobilherstellers Ford und dank der Technischen Hochschule zahlreiche Technologie-Spin-Offs, die sich in und um Aachen ansiedeln. Darüber hinaus ist Aachen seit Jahrhunderten für seine bedeutende Süßwarenindustrie bekannt.
Da Immobilien in Aachen und naher Umgebung sehr begehrt sind, ist Immobilieneigentum ein seltenes und kostbares Gut. Das zentrale Wohnen ist für einige nicht mehr bezahlbar, denn für eine Immobilie in der Innenstadt müssen Interessenten mittlerweile hohe Summen zahlen. Besonders beliebte Lagen sind in der Innenstadt mit Nähe zum Dom und das Südviertel. Immobilien in letzterer Lage können weit über dem Bodenrichtwert von 450 €/m² liegen. Die Preise für den Verkauf von Immobilien in Aachen sind in den Jahren 2007-2015 um 53,9% angestiegen.
So können bei dem Verkauf eines Hauses, je nach Lage, Ausstattung und Baujahr, Preise von etwa 1.200 bis hin zu 5760 €/m² verlangt werden. Dabei erzielen gehobene und nachgefragte Gegenden wie Soers, Hörn oder Steinebrück im Durchschnitt vergleichsweise hohe Verkaufserlöse. Wird ein Neubau in der Aachener Innenstadt verkauft, sind sogar Verkaufspreise von 6344 €/m² möglich. Eine Immobilienblase ist in Aachen daher sehr wahrscheinlich. In einfachen Wohnlagen wie Aachen-Rothe Erde werden mit bei einem Hausverkauf durchschnittlich 1413 €/m² erzielt.
Wenn Sie erwägen, Ihre Wohnung zu verkaufen, können Sie mit bis zu 3200 €/m² rechnen, wenn sich die Wohnung in einer guten Wohnlage befindet oder über eine gehobene Ausstattung verfügt. Bei altersgerechten Apartments können sogar bis zu 3500 €/m² verlangt werden. In Innenstadtlagen ist ein durchschnittlicher Verkaufspreis von etwa 2300 €/m² bei Wohnungen möglich, auch Wohnungen in Randgebieten können zu einem nur marginal geringeren Preis verkauft werden.
Die Mieten in Aachen liegen relativ deutlich über dem deutschen Durchschnitt, was sicherlich auch mit dem Wachstum der Stadt zusammenhängt. Insbesondere kleinere Wohnungen sind deutlich teurer. Mit diesen dürften Immobilienmakler große Freude haben, denn sie werden vornehmlich von den 40.000 Aachener Studenten genutzt, die vergleichsweise häufig ein- und wieder ausziehen und deren Nachfrage die Preise in diesem Wohnungssegment hochhält.
Die Lagen rund um den Campus herum erzielen deshalb zwischen 9,00 € und 11,00 € pro Quadratmeter. Durch den großen Andrang an Studenten ist der Bedarf an Wohnungen in den letzten Jahren stark angestiegen. Der Aachener Immobilienmarkt konnte davon enorm profitieren.
Durch die ansteigende Bevölkerung und Nachfrage profitieren natürlich einige Immobilieneigentümer, denn der Wert von Immobilien steigt weiterhin.
Durch das hohe Bevölkerungswachstum und die ständig steigende Nachfrage nach Immobilien und Wohnraum weist sich Aachen als optimale Stadt für den Handel mit Immobilien aus. Zahlreiche Immobilienmakler haben sich in Aachen niedergelassen oder bedienen die Stadt durch ihre Tätigkeiten.
Mit Engel & Völkers ist ein renommiertes und bekanntes Maklerbüro mit langjähriger Erfahrung auch in Aachen vertreten. Mit langjähriger Expertise bietet Engel & Völkers Zugang zu überregionaler Kundschaft und einen kompetenten Ansprechpartner zum Thema Haus verkaufen.
Die Vergütung richtet sich nach einer ortsüblichen Courtage. In Nordrhein-Westfalen und somit in Aachen beträgt die Courtage 7,14 %, wobei je 3,57 % gleichermaßen auf den Käufer und Verkäufer umgelegt werden. Es ist also gänzlich irrelevant, ob man ein Haus verkaufen oder erwerben möchte, es werden maximal 3,57% fällig.
Denn nicht nur zentrumsnahe Lagen und die an den Campus angrenzenden Viertel haben an Wert gewonnen, auch Randlagen wie Würselen oder Haaren, wo es noch viele Baulücken gibt, werden immer begehrter. Die dortigen freien Flächen schließen sich allmählich und bieten neuen Wohnraum für viele junge Leute. Auch die Infrastruktur dieser Gegenden hat sich dadurch in den letzten Jahren positiv entwickeln können.
Daher gilt für den Verkauf einer Wohnung in Haaren ein Durchschnittspreis von 2162 €/m², während in Würselen Verkaufspreise von 1598 €/m² für Wohnungen gelten. Möchte man dort sein Haus verkaufen, lassen sich im Durchschnitt Erlöse von 2926 €/m² bzw. 1820 €/m² erzielen.
Die Stadt Aachen hat sich in den letzten Jahren stark angepasst und entwickelt. Hauptgewinner sind und bleiben die Bezirke rund um den Campus wie beispielsweise das Pontviertel. Die Lagen sind sehr zentrumsnah, relativ günstig und studentisch und bieten ein umfangreiches Kultur- und Freizeitangebot. Das Aachener Zentrum, das sich rund um den Kurpark erstreckt, bietet ruhige Wohnlagen, die auch für Familien ideal geeignet sind. Insgesamt ist der Stadtteil Mitte als gutbürgerliches Viertel zu bezeichnen und ist bei Käufern und Investoren hoch angesehen.
Vereinzelt gibt es in Aachen sogar Wohnlagen, die für die Größe der Stadt sehr teuer sind. So erzielen Verkäufe von Wohnungen am Burtscheider Kurgarten, im Vaalserquartier und in Soers Preise von häufig weit mehr als 3.500 Euro pro Quadratmeter. Aber selbst im vergleichsweise günstigen Adalbertsteinweg sind Immobilien nur selten für unter 1.500 EUR pro Quadratmeter erhältlich. Für ein Einfamilienhaus kann man bei einem Verkauf im Durchschnitt 2 773 €/m² verlangen. Beim Verkauf einer Eigentumswohnung kann man mit 2002 €/m² rechnen. Interessenten für Neubauwohnungen zahlen durchschnittliche Kaufpreise von 3124 €/m².
Zum Stadtteil Mitte gehört ebenfalls die historische Altstadt, die sich durch das historische Rathaus, den Dom und viele ähnliche Gebäude auszeichnet und auch als gefragte Lage gilt. Die zur Stadtmitte gehörende Gegend rund um den sogenannten Lousberg bietet neben einer sehr guten Lage auch eine schöne Landschaft mit viel Natur und Grünflächen. Hier trifft man auf geschmackvolle restaurierte Villen.
Das beliebte Südviertel gilt in Aachen als sehr gehoben und nobel. Der Stadtkern ist bequem zu Fuß erreichbar und trotzdem wird einem eine ruhige Lage geboten. Die Gegend zeichnet sich aus durch einzigartige Architektur und einer Mischung zwischen historisch und modern. Hier findet man ebenfalls die Sternwarte, die als besondere Attraktion in Aachen zu zählen ist. Die Kaufpreise sind in den letzten Jahren um 38% angestiegen, was noch einmal die wachsende Beliebtheit hervorhebt.
Wer es lieber etwas kreativer und lebhafter mag, der ist im Frankenberger Viertel gut aufgehoben. Dieses zeichnet sich aus durch eine stark gemischte Bevölkerung von Jung und Alt und einer Vielfalt an Restaurants, Cafés und Kneipen. Hier ist immer etwas los. Architektonisch zeichnet sich die Gegend durch viele Altbauten aus.
Auch die für ihre multikulturelle Gesellschaft bekannten Ost- und Nordviertel sind als sehr lebhaft bekannt. Diese Grenzen an zentrale Stadtbezirke und sind daher gut zu erreichen. Die Kauf- und Mietpreise sind dort etwas niedriger, in den letzten Jahren ließ sich jedoch ebenfalls ein Anstieg beobachten.
Die eher außerhalb gelegenen Viertel wie Haaren und Eilendorf zeichnen sich durch deutlich geringere Immobilienpreise aus. Aufgrund der niedrigen Mieten trifft man hier vor allem auf junge Familien. Der direkt angrenzende Stadtwald bringt einige Pluspunkte mit sich und auch an Geschäften mangelt es hier nicht. Des Weiteren verfügt ein Großteil der Randlagen über eine gute Infrastruktur und haben in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen.
Wer seine Wohnung in Eilendorf verkaufen möchte, erzielt durchschnittlich 1820 €/m², während der Verkauf eines Hauses dort im Durchschnitt 2027 €/m² einbringt.
Je nach Bedarf ist in Aachen somit für unterschiedliche Altersklassen und Ansprüche etwas zu finden. Der Immobilienmarkt ist sehr vielfältig und hat sich stark an die Bedürfnisse und Nachfrage der Bevölkerung anpassen können. Bei Investoren und Käufern sind vor allem die Lagen rund um den Campus begehrt, weil dort die Preise am stärksten steigen und die Immobilien dauerhaft an Wert gewinnen. Allerdings lässt sich festhalten, dass auch viele andere Lagen an Attraktivität gewonnen haben und für die nächsten Jahre ein weiterer Bevölkerungszuwachs vorhergesagt wird, der den Wert einzelner Lagen und Immobilien noch einmal verstärken wird.