- Wohnimmobilien
- Eigentumswohnungen
- Immobilienvermittlung
Die Bundesstadt Bonn ist zwar seit 1991 nicht mehr die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, bleibt aber der erste Amtssitz von sechs Bundesministerien, der zweite Amtssitz des Bundespräsidenten, des Bundesrates und des Bundeskanzlers, sowie der Sitz von 19 Organisationen der Vereinten Nationen. Mit derzeit knapp 314.000 Einwohnern stellt Bonn zudem eine Großstadt innerhalb des Bundeslandes Nordrhein-Westfalens dar und gehört bundesweit zu den 20 größten Städten Deutschlands.
Darüber hinaus hat Bonn eine starke Wirtschaftsgrundlage als Unternehmenssitz von der Deutschen Telekom und der Deutschen Post, sowie des berühmten Genussmittelherstellers Haribo. Weitere bedeutende Arbeitgeber sind die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und die Bonner Stadtwerke. Da Bonn nach Norden hin fließend in die Kölner Metropolregion übergeht, besteht zudem eine enge wirtschaftliche Verflechtung mit der Stadt Köln, die unter anderem in der gemeinsamen Nutzung des Flughafen Köln/Bonn ihren Ausdruck findet.
Bonns lange und wechselhafte Geschichte ist auch vor der Erhebung zur Bundeshauptstadt von großem Interesse. Als ehemaliges römisches Kastell zur Sicherung der Rheingrenze gehört Bonn zu den ältesten deutschen Städten. Nach ihrem Niedergang in der Spätantike erlebte die Stadt eine neue Blütezeit als Residenz der Kölner Erzbischöfe, die ab dem späten 13. Jahrhundert aus Köln vertrieben worden waren. Sie errichteten im 17. und 18. Jahrhundert die großen barocken Prachtbauten, die Bonn bis heute architektonisch prägen. Dass die Stadt dann nach dem Zweiten Weltkrieg zur Hauptstadt ernannt wurde, dürfte sie vor allem ihrer relativen Unversehrtheit nach dem Kriege und ihrer Nähe zum Wohnort des ersten Bundeskanzlers, Konrad Adenauers, verdanken.
In der Bundesstadt finden sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Immobilienmaklern wieder, die ihre Spezialisierungen in den unterschiedlichsten Bereichen haben und einen optimalen Partner zum Thema Haus verkaufen darstellen. Auf die knapp 314.000 Einwohner treffen sowohl bekanntere Großunternehmen als auch kleine lokale Immobilienmakler, deren Expertise von der Immobilienvermittlung bis hin zur Kapitalanlage bzw. Wertermittlung reicht.
Die ortsübliche Courtage in Nordrhein-Westfalen und somit auch in Bonn liegt bei 7,14 %, wobei sich je 3,57 % gleichermaßen auf den Käufer und den Verkäufer aufteilen. Es ist also gänzlich irrelevant, ob man ein Haus verkaufen oder erwerben möchte, es werden immer 3,57 % fällig.
Die wirtschaftliche Solidität und die landschaftlichen sowie architektonischen und historischen Reize Bonns erhalten der Stadt trotz des Verlusts des Hauptstadtstatus ihre Attraktivität. Die Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflächen steigt daher seit Jahren und kann durch Zubau nicht ausgeglichen werden. Über die letzten Jahre sind die Mieten und Immobilienpreise daher rasch gestiegen. Dieses Wachstum hat mittlerweile allerdings an Rasanz verloren. Der Wert mittelgroßer Immobilien um 60 Quadratmeter ist beispielsweise sogar gesunken und erholt sich nur langsam.
Grundsätzlich gehören die Wohnpreise in Bonn aber nicht zum günstigsten Preissegment in der Bundesrepublik. Der durchschnittliche Mietpreis liegt bei rund 11 Euro pro Quadratmeter. Auch hierbei richtet sich der Mietpreis nach Lage und Zustand der Immobilie und kann zwischen 11 Euro und 13,50 Euro variieren. Vorab ist es für Mieter also wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, in welchem Stadtteil man zu welchem Preis leben möchte und kann.
Durchschnittlich können für bestehende Eigentumswohnungen rund 2365 Euro für den Quadratmeter verlangt werden. Neubauwohnungen kosten durchschnittlich 3570 Euro pro Quadratmeter. Je nach Lage und Zustand der Immobilien kann die Preisspanne aber auch zwischen rund 2800 Euro und 4500 Euro für den Quadratmeter betragen. Dabei kann man bei dem Verkauf einer Wohnung in Beuel-Ost mit einem Durchschnittspreis von 1356 €/m² rechnen.
Bei dem Verkauf eines Hauses sind in Bonn allgemein durchschnittlich 2811 €/m² zu erwarten. Dabei sind jedoch beim Hausverkauf in Poppelsdorf mit 4069 €/m² möglich, in Limperich bekommen Verkäufer für ihr Haus durchschnittlich nur 1948 €/m².
In Innenstadtlage können bei dem Verkauf von Immobilien überdurchschnittliche Quadratmeterpreise berechnet werden: Denn eine Wohnung bringt bei einem aktuellen Verkauf durchschnittlich 2379 Euro ein, während der Hausverkauf im Zentrum im Durchschnitt 3250 Euro erzielt.
Zu den attraktivsten und beliebtesten Stadtteilen Bonns gehören mitunter die Südstadt, Poppelsdorf und das Villenviertel von Bad Godesberg. Hier können mithilfe von Immobilienmaklern ohne weiteres Preise von 3.000 EUR pro Quadratmeter und mehr erzielt werden. Allein in Poppelsdorf können Immobilienmakler aufgrund der Attraktivität des Stadtteils Preise von bis zu 4.650 Euro für den Quadratmeter bei Eigentumswohnungen durchsetzen. Im Vergleich dazu beträgt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei Eigentumswohnungen in der Südstadt lediglich rund 3.500 Euro. Während man in Bad Godesberg und Poppelsdorf für durchschnittlich 11 Euro pro Quadratmeter bereits mieten kann, liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis in der Südstadt bei 14 Euro pro Quadratmeter und kann auf bis zu 16,70 Euro ansteigen.
Zunehmend an Attraktivität gewinnen auch Stadtteile wie Kessenich und die Altstadt. Insbesondere die Altstadt bietet aus immobilienwirtschaftlicher Sicht viel Potential für die Zukunft, wenn zunächst der gesamte Sanierungsbedarf bewältigt wird. Derzeit beträgt der durchschnittliche Kaufpreis dort noch 3.500 Euro pro Quadratmeter für Neubauwohnungen. Das Entwicklungspotential der Altstadt zeigt sich besonders bei den Mietwohnungen. Hier ist die Preisspanne immens vom Zustand der Wohngebäude abhängig. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Mietpreise teilweise bei 4,60 Euro pro Quadratmeter liegen können und unter anderem auf bis zu 16,50 Euro pro Quadratmeter ansteigen können. Neben den beliebten Wohngegenden erzielen jedoch auch weniger gefragte Stadtteile relativ hohe Preise. So sind die Immobilienpreise am Brüser Berg und Tannenbusch zwar deutlich niedriger als in den zentraleren und schöneren Teilen Bonns. Es gibt aber keinen einzigen Bonner Stadtteil, dessen durchschnittlicher Immobilienwert unter 1.500 EUR pro Quadratmeter liegt.
Alles in allem hätte niemand vor Jahren gedacht, dass sich die Stadt nach dem Wegzug zahlreicher politischer Institutionen und weltweit agierenden Unternehmen derartig positiv entwickeln würde. Immobilienmakler stellen seit geraumer Zeit fest, dass es vor allem Kölner aus dem Ballungszentrum nach Bonn zieht. Unweit der Millionenmetropole Köln sprechen vor allem die Ruhe der Stadt und die ländliche Umgebung mit Gebirgen und Wäldern für den Zuzug nach Bonn. Aus diesem Trend ergibt sich insbesondere für die Einwohnerentwicklung der Stadt eine positive Tendenz zum kontinuierlichen Wachstum, der aber auch mit zunehmender Wohnungsnot einhergehen wird. Laut Hochrechnungen des Statistischen Landesamtes wird sich die Einwohnerzahl Bonns bis zum Jahr 2050 von derzeitigen 314.000 Einwohnern um knapp 48.000 Einwohner erhöhen.
Diese Entwicklung ist jedoch auch kritisch zu betrachten, denn schon heute kann die Nachfrage nach Wohnraum kaum gedeckt werden. Denn die Stadt wächst nun mal schneller, als gebaut werden kann. Da Bauflächen in der Innenstadt nur unzureichend vorhanden sind, werden primär Objekte mit wenigen Wohneinheiten gebaut, die ohnehin als hochwertig und luxuriös gebaut und verkauft werden. Charakteristisch für den Immobilienmarkt Bonns ist daher derzeit der Interessenschwerpunkt für das Stadtzentrum. Dort wechseln die Besitzer von Immobilien in äußert hoher Geschwindigkeit von durchschnittlich zwei Monaten. Ein Trend, der sich letztendlich durch rapide Umschlaggeschwindigkeiten und hohe Immobilienpreise kennzeichnet.
Während es daher für Immobilienmakler ein lukratives Geschäft sein mag und Kapitalanleger ihre Rendite dadurch erwirtschaften mögen, haben es vor allem Familien mit niedrigen Einkommen oder mit nur einem Einkommen besonders schwer. Alternativen stellen dafür nur ein paar Stadtteile im Norden Bonns dar. Beispielsweise sind Immobilien in Auerberg, Buschdorf oder Duisdorf noch zu gemäßigten Preisen kaufbar
Insgesamt hat das Preisniveau der Immobilien in Bonn bereits eine Messlatte erreicht, die nur noch schwer zu überbieten ist. Ausnahmen bestätigen aber die Regel. Und das gilt in Bonn vor allem für Luxusimmobilien im gehobeneren Preissegment.